Bei einem Eventfilm geht es um einen Filmzusammenschnitt von einer Veranstaltung. Man kann ihn grundlegend entweder zur Vorbereitung auf eine Veranstaltung oder als Nachbereitung erstellen. Ein Event wird im Normalfall durch einen kurzen Trailer mit Stimmungsbildern möglicherweise von vorangegangenen Veranstaltungen einige Wochen vor dem Tag des Geschehens beworben.
Verbreitungsmöglichkeiten vom Eventfilm
Der Eventfilm kann über das Kino, das Internet, die sozialen Medien oder das Fernsehen verbreitet werden. So ist es möglich, eine große Zielgruppe zu erreichen. Hierbei sind die mögliche Einsatzzwecke und Formen so verschiedenartig, wie die dargestellten Events. Ein stimmungsvoller Trailer ist ebenfalls möglich, wie ein Beitrag, welcher die Veranstaltung im Stil einer Fernsehreportage begleitet. Selbst die Einsatzmöglichkeiten beginnen beim Erstellen des Footage-Materials für Nachrichtenagenturen bis hin zu kleinen Memento-Geschenken für die Tagungsteilnehmer zum Zweck der Kundenbindung beispielsweise.
Eventfilm als Ergänzung zum Messefilm
Letztlich ist der Eventfilm der Gegenpool zum Messefilm, weil diese Gattung lediglich zur Nutzung während der Zeit einer bestimmten Messeveranstaltung gedacht ist. Dabei kommt das Eventvideo lediglich vor und nach der Veranstaltung zum Einsatz. Im Idealfall ergänzen sich beide Arten der Unternehmensfilme zu einem ansprechenden Gesamtpaket. Hier unterscheidet sich jedenfalls der Ablauf der Filmproduktion sehr von dem eines Werbefilms. Beim Produktfilm beispielsweise wird vor dem tatsächlichen Drehen ganz viel Zeit in das Konzept, die Erstellung vom Drehbuch und vom Drehplan investiert. Das ist beim Eventfilm in dem Umfang nicht möglich. Selbstverständlich wird mithilfe des Veranstalters und eines Ablaufplans des Events der Dreh möglichst genau geplant. Trotz allem muss man wegen der Livesituation viel improvisieren. Selbst in der Postproduktion gibt es kein genaues Drehbuch, welches unbedingt den roten Faden vorgibt. Selbst der Effekt, welche durch die Anbringung erzielt werden soll, kann ganz unterschiedlich ausfallen. Eine dokumentarische Reportage ist eher chronologisch geschnitten sowie mit Stimmungsbilder und Interviews gemischt, während bei einem Festivaltrailer der Cutter zahlreiche rasche, eher assoziative Schnitte benutzt. Man montiert hier die Bilder passend zum Rhythmus der unterlegten Musik. Es ist jedoch ebenso das Gegenteil möglich. Durch eine schnelle Bildreihenfolge kann ein eigentlich trockenes Tagungsthema besonders viel Dynamik gewinnen.
Wie die Filmproduktion von einem Eventfilm aussieht
Je nach Event ist das technische Umsetzen der Videoproduktion unterschiedlich. Eine Seminartagung beispielsweise wird eventuell mit ziemlich statischen Kameras auf entsprechenden Stativen gedreht. Bei einer Messe oder einem Festival arbeitet man eher mit einem Schulter-Rig oder einer Flycam. Damit ist es möglich, dynamischere Bilder für einen Eventfilm einzufangen. Vor allem bei großen Veranstaltungen empfiehlt sich die Nutzung von Drohnen. Deren entfesselter Blick von oben bietet dabei mehr, als ein dramaturgischer Akt und verschafft den Zuschauer imposante Einblicke und neue Perspektiven. So erhalten auch die Betrachter, welche vor Ort waren, einen Mehrwert.
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